Interieur

Ophold in einem historisches Stadthaus

Dieses Projekt ist das Kernstück eines großen Gesamtkunstwerkes. Ein Haus an einem Kirchenplatz, dass viele Jahre aufzuweisen hat und  verborgene Schätze in sich barg. Die Kernidee war die handbemalten Türen des Künstlers aus dem 18.Jahrhundert mit in die neue Gestaltung wertschätzend einzubinden.

Das Haus sollte, seiner Historie entsprechend, zu einem Treffpunkt für wichtige Geschäfts – Besprechungen unter Einbindung der Tradition der Familie und der zeitgemäßen Möglichkeiten in ein neues Kleinod verwandelt werden. So beinhaltet die Geschichte der Familie auch die wichtige Verbindung zwischen westlicher und asiatischer Welt, was in vielen kleinen Details, Mustern und Objekten sichtbar wird. Meine Vision war adhoc vorhanden.

Das Projekt hat gute 2 Jahre gedauert und gestaltet sich sehr komplex. Wir haben alles in diesem Haus vom Stein über Fliese über alte Nägel und Fenster Gitter oder Glasscheiben , gerettet und in den Händen gehabt. Auch die Fassade haben wir nach historischer Recherche wieder entsprechend hergestellt. So ist dieser hier gezeigte Raum nur ein kleiner Teil des großen Ganzen, des Gesamtkunstwerkes, welches in verschiedenen Etappen bzw. in verschiedenen Bildern der Räumlichkeiten auf der Seite von THE NOBLE WORLD gezeigt wird. Die vorhandenen Kostbarkeiten , wie Gemälde , die bemalten Türen, Sammelstücke und Mobiliar wurden sorgfältig restauriert und aufgearbeitet. 

Die Vision war, aus den kleinen Zimmern einen großen Raum zu gestalten ,der dann wiederum übergeht in einen Seitenraum, einer kleinen Bibliothek, die dann wiederum durch einen  Flur mit dem Gästehaus – der ehemaligen Garage – verbunden wird. An der Stirnseite des Raumes sollten zwei der handgemalten Türen, wie Gemälde , die Aufmerksamkeit des Raumes auf sich ziehen.

Zuvor befanden sich diese Türen im Obergeschoss und führten zu zwei Zimmern. Zusammen mit vielen anderen kleinen Türen (s. Küche), von einem engen Flur abgehend, wirkten sie kaum und verdunkelten die Räumlichkeiten.

Wir haben diese Türen wie Gemälde rechts und links des Feaux Kamines platziert. Als Highlight haben wir sie jedoch auch wieder als Türen eingesetzt und haben Stauraum geschaffen. Die schmalen Glasregale bieten Raum für Gläser und Kristallware. Sobald man die Türen öffnet sind die Regale beleuchtet.

In dem Feaux Kamin verbirgt sich eine Screen, die nach Bedarf hochgefahren werden kann , um Video/Zoom Konferenzen führen zu können.  Wir haben einen hellen , geweißten Eichendielen Boden gewählt, um die antiken  Stücke wirken zu lassen und zugleich dem Raum eine Leichtigkeit und Frische zu verleihen.

Die Fensterfront haben wir mit maß gefertigten halbhohen geschlossenen Klappläden und Holzverkleidung mit Kassetten Aufteilung, nach historischer Vorgabe, ausgestattet. Die Heizkörper haben wir stilgerecht verkleidet.

Das Muster des Mäanderbandes zieht sich durch das ganze Haus und kehrt hier im Teppich, in der Heizkörperverkleidung und auch in den dafür angefertigten Raffhaltern wieder. Das Lichtkonzept sollte funktionaler als auch Ambiente Beleuchtung dienen.

Beleuchtung, die die Kunstwerke wirken lässt und Beleuchtung, die eine gemütliche Stimmung und Wärme verbreitet. Die Wandbeschaffenheit ist mit  Farbe auf Wasserbasis gestrichen ,die mit Vogelsand vermischt wurde, damit der etwas raue Charakter der Wände der damaligen Zeit entspricht.

Die schwedischen Stühle aus dem 18.Jahrhundert haben wir auf einer Auktion ersteigert. Zwei der Stühle hat unser Restaurator stilgerecht in Armlehnstühle umgearbeitet.

Den wunderschönen alten französischen Eichentisch erstanden wir bei einem Kollegen, ebenso diesen wunderbaren Leuchter aus Eisen. Der Teppich ist ein handgefertigter Durie, den ich bei Guinevere in London entdeckt habe. Von diesem Raum gelangt man in die Küche und auch in die Bibliothek, die man schon in einem Ausschnitt erblicken kann. Beide Räume haben wir in einer separaten Bildabfolge erklärt.

Es sei noch gesagt, dass wir das komplette Dachgeschoss ausgebaut haben und somit weitere Räume als Schlafräume großzügiger gestalten konnten. Zu diesen Räumen finden Sie ebenfalls separate Erläuterungen in weiteren Bildern.